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Person/InstitutionErnst Barlach (1870-1938)x
Zeit1910x
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Ruhender Wanderer (Der ruhende Däubler, Resting Wanderer)

Nationalgalerie Neue Nationalgalerie [B I 692]
https://id.smb.museum/digital-asset/5570703 (Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Barlach und der Schriftsteller wie Kunstkritiker Theodor Däubler (1876–1934) begegneten sich 1909 in Florenz. Beide waren zu dieser Zeit Stipendiaten der Villa Romana. Eine damals entstandene Skizze zu der späteren Skulptur beschriftete der Bildhauer so: „[N]ach Teodor Däubler am Tage an dem er die Nachricht erhielt, daß [sein Versepos] ‚Nordlicht‘ nun – doch – endlich – gedruckt werden würde. Während einer Rast am Strand, auf dem Wege von Forte dei Marmi nach Pietra Santa. 1909 Zum Holz ‚ruhender Wanderer‘“ (zit. nach WVZ Wittboldt/Laur 2013, Teil 1, 840). Über den 1910 entstandenen Entwurf in Gips notierte Barlach: „[…] er liegt da, etruskisch und landstreicherisch zugleich, mir schon gelungen scheinend, aber ich fürchte, ihm wird das Landstreicherische zu sehr überwiegen“ (zit. nach Ernst Barlach. Werke und Werkentwürfe aus fünf Jahrzehnten, Band 1: Vorworte, Einleitung. Plastik 1894–1937, Ausst.-Kat., Berlin, 1981, S. 41). So wählte Barlach einen neutralen Titel für sein Werk, das er noch 1910 in Holz ausführte (WVZ Laur 2006, 156) und 1910/1911 auch in Bronze gießen ließ. In den folgenden Jahren blieben die beiden Künstler in Kontakt. Däubler besuchte Barlach in Güstrow und brachte seine Wertschätzung für ihn in Vorträgen zum Ausdruck. Barlach ließ sich von Däublers imposanter Figur weiterhin plastisch, aber auch literarisch anregen: „Seine mächtige Leiblichkeit ist bei allem schwebend, nicht lastend. Ziellosigkeit ist sein Wesen, denn eigentlich ist er immer am Ziel“ (Ernst Barlach, Diario Däubler, 1912, zit. nach Ernst Barlach. Werke und Werkentwürfe aus fünf Jahrzehnten, Band 1, Ausst.-Kat., Berlin, 1981, S. 42; vgl. auch den Romanversuch „Seespeck“, 1913). | Angelika Wesenberg

Material/Technik

Gips

Maße

Höhe x Breite x Tiefe: 18 x 50 x 15 cm, Höhe x Breite x Tiefe: 18 x 50 x 15 cm, Breite: 50 cm, Höhe: 18 cm, Maße Transport: 41 x 72 x 34 cm, Maße Transport (Höhe x Tiefe x Breite): 41 x 34 x 72 cm, Tiefe: 15 cm, Höhe x Breite x Tiefe: Holzsockel: 9 x 55

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

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